Kurioses, Lehrreiches und ein tolles Team

hinter den Kulissen zum
Yacht-TV Bericht „Ruderbruch“

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Yacht-TV Bericht „Ruderbruch“

Ruderbruch, Sailpartner

Ein Tag lang mit der Yacht-Redaktion auf dem Wasser

Neben einem Eindruck davon, wie aufwendig und gleichzeitig lustig ein Drehtag für einen Yacht-TV-Film sein kann, haben wir für Euch viele praktische Tipps & Tricks über Hilfsmaßnahmen bei einem Ruderbruch zusammengestellt.

… viele neue Perspektiven und superviel Spaß!

Ein Video mit vielen O-Tönen und Tipps für Manöver

Wir nehmen Euch mit zu einem spannenden Drehtag mit der Yacht-Redaktion! Einen ganzen Tage lang haben wir auf dem Breeger Bodden getestet, welche Hilfsmaßnahmen bei einem Ruderbruch funktionieren und welche eher nicht zu empfehlen sind. Entstanden ist daraus ein 18-Minuten-Film mit eindrucksvollen Aufnahmen, die Lutz Böhme und Michael Köhler während der einzelnen Manöver anschaulich kommentieren. Seid gespannt auf ein Video voller Tipps & Tricks zu jeder Variante, in dem die unterschiedlichsten Herangehensweisen und Ideen mal fachlich, mal amüsant gezeigt werden. Außerdem seht Ihr in dem Film, dass auch erfahrene Segler in überraschende Situationen geraten können …

…auch erfahrene Segler geraten in überraschende Situationen.

Ruderbruch, Seemannschaft, Yacht
Ruderbruch, Yacht, Fotograf Jozef KubicaKu

Ein Tag ist ganz schön kurz

Die Vorgabe der Yacht-Redaktion war, alles an einem Tag „in den Kasten“ zu bekommen. So haben wir uns auf die in der Literatur und in den Medien am häufigsten beschriebenen Manöver

  • Steuern durch Segeltrimm
  • Steuern mit Notruder (2 Varianten)
  • Verhalten im Schleppverband (3 Varianten)
  • Längsseits Schleppen
  • Längsseits Anlegen im Hafen

konzentriert und hier und da noch eine Variante ausprobiert. Aus den unterschiedlichsten Perspektiven sieht man im Film wirklich gut, wie die verschiedenen Manöver ausgeführt werden und wie die ruderlose Yacht bei den einzelnen Hilfsmaßnahmen reagiert.

Es war viel Material im Einsatz

Um den von uns geplanten, umfangreichen Test möglichst realitätsnah durchführen zu können, haben wir uns sehr gefreut, dass die Yachtcharterfirma Mola uns für den Drehtag drei Schiffe zur Verfügung gestellt hat:

  • Die „König Wasa“, eine Bavaria 40 mit komplett ausgebautem Ruderblatt
  • Die „Ottilia“,  eine Bavaria 51 als Partner-Boot
  • Die „Struppi“,  eine Avor 690 als Tender- und Begleitboot

Hinzu kam natürlich noch ein bisschen Ausrüstung und Werkzeug, das wir zum „Spielen“ eingepackt haben. Dabei haben wir besonderen Wert darauf gelegt, dass es sich um Zubehör handelt, das man tatsächlich ohne großen Aufwand in sein Bordwerkzeug aufnehmen kann.

  • Akkubohrer
  • Endlos-Schlauchschelle
  • Lange Schrauben
  • Treibanker
  • Gurtband
Ruderbruch-Yacht-Leinenübergabe
Ruderbruch, Material, Euqipment
Treibanker, Ruderbruch
Ruderbruch, Treibanker, Schleppe

Bei Schlepphilfe ist der Treibanker ist die erste Wahl!

Sollte wirklich der Fall eintreten, dass das Ruderblatt keine Wirkung mehr hat, ist ein Notruder sicherlich eine Möglichkeit, eine Yacht grob auf Kurs zu halten. Doch welche Materialien stehen dazu an Bord zur Verfügung? Bei privaten Yachten kennt man seine Einbauteile und kann so die Notruder-Konstruktion im Vorfeld schon durchdenken. Bei Charteryachten ist das weniger planbar, sodass man vor dem ersten Auslaufen schauen sollte, woraus sich für den Fall der Fälle ein Notruder konstruieren ließe.

Auch bei Schlepphilfe muss die geschleppte Yacht auf Kurs bleiben. Dazu können wir nach dem Test ganz klar sagen, dass weder eine herkömmliche Pütz noch eine lange Leine achteraus gebracht (wie es in vielen Foren beschrieben wird) irgendeine Wirkung auf die Führung der gezogenen Yacht hat. Der Treibanker ist hier ganz klar die erste Wahl! Er kann problemlos zur Bordausstattung ergänzt werden, ist aber zur Not auch in jeder Rettungsinsel vorhanden und somit auch auf jeder Charter-Yacht.

Wie bei allen unerwarteten und kritischen Situationen an Bord gilt aber auch bei einem Ruderbruch vor allem, die Ruhe zu bewahren, um überlegt handeln zu können. In unseren Trainings empfehlen wir unseren Skippern und Crews darum, das bewährte FORDEC Modell anzuwenden (Facts – Options – Risks & Benefits – Decision – Execution – Check).

Dankeschön an das Team

An dieser Stelle möchten wir uns bei Yacht-Redakteur Michael Rinck und Yacht-Fotografen Jozef Kubica für die tolle Zusammenarbeit bedanken!

Auch die problemlose Kooperation mit der Yachtcharterfirma Mola und ihre technische Vorbereitung der Yacht „König Wasa“ hat es uns ermöglicht, die Tests für diesen Blog-Beitrag und das Video so anschaulich zu gestalten.

 

Autoren: Britta Sloan / Birthe Döring

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1 Kommentar. Hinterlasse eine Antwort

  • Nicolai Harald Ludwig
    4. Dezember 2020 14:38

    Hallo, Ihr Lieben,
    es war schön Euch mal wieder zu sehen, wenn auch nur auf diese Weise.
    Ich hatte das Vergnügen, ich denke es war im Jahre 2016, ein Sicherheitstraining an einem Sonnabend bei Euch in Wilhelmshaven zu machen.
    Ich erinnere mich gern daran.
    Über diese Erfahrung erzähle ich mit meinen Gästecrews auf den Törns, die ich als Skipper u.a. für mola mache, oder baue sie bewusst in Skippertrainings ein.
    Bei der Geschichte „Ruderbruch“ hattet Ihr ja tolles Wetter. Eure dabei gewonnenen Erkenntnisse fand ich sehr interessant. So weiß man, was geht und was nicht.

    Bis denn.
    Holl juch stief.

    Ahoi
    Nico

    Antworten

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